Die Qualität von Heu beschäftigt viele von uns, denn ein enger Bezug zur Gesundheit und dem Wohlbefinden unserer Pferde besteht ohne Zweifel.
Doch was wir dabei nur sehr schwer anhand einer Sicht-Prüfung einschätzen können, ist leider die Höhe der mikrobielle Belastung in Form von Bakterien, Schimmelpilzen und deren Sporen.
Aufgrund vieler Faktoren, die bis zur Verfütterung großen Einfluss auf die Qualität des Futtermittels haben, sind wir tatsächlich oft im Blindflug unterwegs, wenn es um die Keimzahlwerte geht.
Schon vor einiger Zeit gab es zur hygienischen Beschaffenheit von Raufutter eine umfangreiche Sonderuntersuchung.
Von den Stichproben Heu wurden 39% (westfälisch) und 67% (rheinisch) als gesundheitlich bedenklich eingestuft.
Aktuell wird es nicht anders aussehen und auch die gestiegene Anzahl von Pferden mit Hustensymtomatiken gibt Grund zur Sorge und Anlass genauer hin zu schauen.
Auch unsere Proben des trockenen Heu’s waren optisch und auch vom Geruch her nicht wirklich voneinander zu unterscheiden, zeigten aber im Lumitest einen deutlichen Unterschied in der Gesamtkeimzahl und wir mussten feststellen, dass wir alle mit unserer Sichteinschätzung so ziemlich daneben lagen!
Auf dem nächsten Bild findet ihr eine Übersicht zu allen unseren Lumitest-Messungen aus dem Themenblog 🔎⛑
Da es nur eine grafische Zusammenfassung ist, schaut Euch den jeweiligen Beitrag an 💚
Unser Fazit daraus:
Bei Bedampfung ist eine gute Qualität und geringe Keimbelastung für ein gutes Ergebnis entscheidend. Ist die mikobielle Belastung hoch wird auch bei 1Std 100^ nicht alles beseitigt. Bakterien zum Großteil ja aber z.B nicht alle vorhandenen Schimmelsporen. Vorsicht bei Bedampfern Marke Eigenbau mit sogenannten "Tapetenlöser", hier werden nötige Temperaturen oft nicht erreicht.
Gewässertes Heu sollte zügig verfüttert werden und nicht lange liegen. Selbst bei einem sehr geringen Ausgangs-Wert, wie bei der Heuprobe 2 gemessen, stieg die Gesamtkeimzahl ziemlich schnell und deutlich an. Ist die Keimbelastung zuvor bereits hoch, potenziert sich diese mit jeder Stunde.
Bei nächster Gelegenheit werden wir auch das nochmal messen und gerne nachreichen!! Auch Brunnenwasser ist nicht immer einwandfrei und kann zusätzlich erhöhte Keimbelastung des Heu's begünstigen. Das Tauchwasser für Heu sollte nur einmal verwendet werden.
Ist bedampfen für Euch nicht möglich oder nasses Heu eine Herausforderung, kann Heulage durchaus eine gute,staubärmere Alternative sein. Auch dazu lest bitte den jeweiligen Blog mit den Infos dazu.
Ein hygienischer Ansatz kann, dank der positiven Eigenschaften von Anolythen, eine weitere Lösung sein, um die mikrobielle Belastung zu senken. Vielleicht sogar gerade deshalb, weil gute Qualität des Heu's an sich schon eine Herausforderung ist und wir viele Qualitäts-Faktoren wie Umwelteinflüsse, Ernte, Lagerung etc. nicht beeinflussen können und auch bedampfen und wässern oder Heulage nicht immer DIE individuell passende Lösung darstellt?!
Hier noch, an der Stelle, ein kleiner Nebeneffekt der Anolythe, den wir im Video nicht transportieren konnten, den wir aber schon seit Jahren als sehr hilfreich wahrnehmen 🔍🦠 - Anolythe sind wie ein Keimdetektor- Treffen die Lösungen auf vorhandene Keime, werden diese oxidiert und das riecht man. Je nach mikrobieller Belastung mal mehr oder eben weniger. 🔍
Bei Biofilm in Tränkbecken, an Putzzeug oder an den Hufen z.B ist es sehr deutlich.
Auch wenn unsere Heuproben optisch einen guten und vergleichbaren Eindruck machten, konnten wir den deutlichen Unterschied der Keimbelastung schon vor dem Ergebnis des Lumitest's "riechen".
Mit dem Nachweis per Lumitest's haben wir keinen wissenschaftlichen Ansatz verfolgt, sondern wollten lediglich das sonst unsichtbare einfach mal für Euch sichtbar machen, anstatt nur drüber zu sprechen oder zu schreiben.
Wir hoffen unser Themenblog hat Euch gefallen und wir konnten Euch ein paar wissenswerte Zahlen, für Euch und die Gesundheit Eurer Pferde, mit auf den Weg geben 🔎.
Das Thema Hygiene ist ein wichtiger Bestandteil im Sinne der Vorsorge, wenn es um die Gesundheit und das Wohlbefinden unserer Pferde geht. Anolythe sind eine nachhaltige und schonende Lösung für viele Bereiche, rund um's Pferd und wir möchten noch auf viele weitere
Anwendungsmöglichkeiten eingehen.
Weitere Infos zu den Anolythen findet Ihr in unserem Themenblog, sowie unter dem Reiter Hygienemanagement und auf unseren jeweiligen Produktseiten bei HORSEWELL und Anoxil.
Falls ihr Fragen habt zum Thema Anwendung Heu, zu den Anolythen allgemein oder zu anderen Anwendungsbereichen könnt ihr Euch immer gerne bei uns melden!
Bis demnächst,
Euer Team von HBN
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